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Kelterborn, Rudolf

*3.9.1931 Basel

Nach dem Abitur ließ sich Rudolf Kelterborn an der Musik-Akademie Basel zum Kapellmeister (Alexander Krannhals) und zum Lehrer für Musiktheorie (Gustav Güldenstein, Walter Müller von Kulm, Komposition Walther Geiser) ausbilden. Es folgten weitere Studien bei den Komponisten Willy Burkhard, Günter Bialas, Boris Blacher und Wolfgang Fortner sowie beim Dirigenten Igor Markevitch.

Kelterborn war als Dozent für Musiktheorie, Analyse und Komposition an verschiedenen schweizerischen und deutschen Musikhochschulen tätig:

- Musik-Akademie Basel (1956-60 und 1983-96) - Detmold (1960-68, 1963 Ernennung zum Professor) - Zürich (1968-75 und 1980-83) und Karlsruhe (1980-83)- Chefredaktor der Schweizerischen Musikzeitung (1969-74)- Direktor der Musik-Akademie Basel (1983-94)- Außerdem war er Hauptabteilungsleiter Musik beim Radio der deutschen und rätoromanischen Schweiz (1974-80)

Zusammen mit Heinz Holliger und Jürg Wyttenbach gründete er 1987 das Basler Musik Forum, für dessen Programme er bis 1997 mit verantwortlich war.

Bis Mitte der neunziger Jahre war Kelterborn auch als Gastdirigent tätig, vor allem als Interpret eigener Werke. Er veröffentlichte zahlreiche musiktheoretische und analytische Aufsätze und Bücher und wurde als Gastdozent u.a. nach England, USA, Japan, China und in osteuropäische Länder eingeladen.

Rudolf Kelterborns kompositorisches Schaffen umfasst alle musikalischen Gattungen und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet (u.a. mit dem Komponistenpreis des Schweizerischen Tonkünstlervereins, Kunstpreis der Stadt Basel, Bernhard Sprengel Preis der Deutschen Industrie, Conrad Ferdinand Meyer Preis, Zürcher Radiopreis). Seine Werke werden vom Bärenreiter Verlag, von Bote & Bock/Boosey & Hawkes und von Ricordi Berlin verlegt.

Rudolf Kelterborn lebt in Basel.