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Enno Poppe: Kritiken zu „Speicher“

Enno Poppe: Kritiken zu „Speicher“

Die Uraufführung von Enno Poppes Speicher-Zyklus war ein Höhepunkt der Donaueschinger Musiktage 2013 und rief sowohl beim Publikum als auch bei der Kritik begeisterte Reaktionen hervor: „Als die knapp achtzig Minuten vorbei sind, im Fluge, möchte man Speicher am liebsten gleich noch einmal hören“, schrieb die FAZ. Anlässlich der Aufführung des Speicher-Zyklus beim Musikfest Berlin haben wir weitere Pressezitate zu der Uraufführung zusammengestellt.


Frankfurter Allgemeine Zeitung (Eleonore Büning, 24.10.2013)
„Enno Poppe, dreiundvierzig, ist ein eigener Kopf. Er gehört keiner Schule an. Er stellt sich selbst die Regel und folgt ihr dann. Manche Leute sagen von ihm, er sei genial. Seine Komposition >Speicher I-VI< beginnt motivisch wie klassische Kammermusik, aus kurzen prägnanten Melodien wächst ein Flechtwerk kleinteiliger Reprisen, dehnt sich und lebt, wie ein Organismus. 

Kurzum: Mit diesem Werk hat sich Poppe in die Geschichte der Musiktage eingeschrieben als ein Meister der entwickelnden Variation und der durchbrochenen Arbeit. So – vielleicht nur so – entstehen sinnvolle Großformen! Das wissen wir zwar schon seit Beethoven. Aber nicht eine Sekunde klingt diese Poppe-Großform nach etwas Aufgewärmten, stets ist es Poppe selbst, der da spricht, und alle, Musiker wie Publikum, folgen ihm gebannt. Als die knapp achtzig Minuten vorbei sind, im Fluge, möchte man >Speicher< am liebsten gleich noch einmal hören.“

Neue Zürcher Zeitung (Peter Hagmann, 23.10.2013)
„Poppes Musik kommt direkt aus dem Körper. Das führt zu einer Folge von Minidramen, bei der die Zeit munter vergeht. (…) Witzig – und zudem grandios in Klang gesetzt.“ 

Die Welt (Stephan Hoffmann, 25.10.2013)
„Vielleicht das stärkste Werk dieser Musiktage war Enno Poppes >Speicher< für großes Ensemble. (…). Poppe schafft es, das Strukturproblem der Großform (…) dadurch zu lösen, dass er vor allem klar und nachvollziehbar schreibt. Dazu kommen andere kompositorische Tugenden wie eine große Instrumentationskunst oder Formteile, die sich auseinander entwickeln.“

Stuttgarter Zeitung (Mirko Weber, 22.10.2013)
„Den meisten Jubel heimste, kein Wunder, Enno Poppe für >Speicher< ein.“

Kölner Stadt-Anzeiger (Rainer Nonnenmann, 22.10.2013)
„Ein Höhepunkt dieses internationalen Festivals für neue Musik.“

Südkurier (Elisabeth Schwind, 21.10.2013)
„Die große Form hat einen großen Wurf erzeugt.“

nmz (Gerhard R. Koch, November 2013)
„In seinem Langwerk zielt er auf nichts Geringeres als den Spagat zwischen Gesamtschau und Augenblick. Und er ist ihm gelungen, sowohl in der Fülle des Ganzen wie in der Erfülltheit des Moments.“