The Gender Agenda in der Queen Elizabeth Hall

Philip Venables stellte am 12. April in der Londoner Queen Elizabeth Hall erstmals sein neuestes Werk The Gender Agenda vor: Konzipiert als Quizshow mit Wettstreiten und selbst Werbeblöcken, spielt The Gender Agenda mit der Ungleichheit der Geschlechter und trumpft auf als interaktive Showkomposition. Venables‘ '"treibende, humorvoll energetische Musik" (VAN Magazin) wurde von der London Sinfonietta unter Jessica Cottis interpretiert, der charismatische "Anti-Drag" Darsteller David Hoyle führte durch den Abend. Nach der Deutschlandpremiere in Frankfurt (Ensemble Modern) folgen weitere Aufführungen in Porto (Ensemble Remix) und Amsterdam (Asko Schoenberg Ensemble).
Sehen Sie hier Philip Venables‘ Einführung zu The Gender-Agenda im Video.



The Gender Agenda (2017)
for Gameshow Host, Choir, Ensemble
fl.bsax.tpt.trb.perc.pf.2vl.vla.db; Audience
Dauer: 45'
UA: 12.04.2018, London

4.48 Psychosis im Royal Opera House

Philip Venables‘ mehrfach preisgekrönte musikalische Adaption von 4.48 Psychosis der britischen Autorin Sarah Kane feierte im April im Royal Opera House ihr Revival. Venables verarbeitet den Theaterstoff durch Musik zu einer Oper mit gesprochenem und projiziertem Text, die die Erfahrung klinischer Depression und die Suche nach Liebe und Glück nachzeichnet. "In dieser ersten Wiederaufführung wirken das Stück und seine Interpretation stärker als je zuvor", sagt thestage.co.uk: "Die tiefe Verzweiflung, der taube Selbsthass, selbst Momente voll schmerzvollem Humor finden Ausdruck in Venables' außergewöhnlich vollendetem und phantasievollem Werk."

In der Spielzeit 2018/19 wird die Semperoper Dresden das Stück erstmals in Deutschland vorstellen – in einer von Philip Venables auf Grundlage der deutschen Übersetzung des Dresdner Dichters und Essayisten Durs Grünbein überarbeiteten Fassung.


4.48 Psychosis (2016) 
Oper in einem Akt
Text: Sarah Kane
3 soprano, 3 mezzo-soprano / tape / alto flute + picc, 3 sax (all sop+bar), piano+synth with organ pedalboard, accordion, 2 percussion (solo roles, some playing from memory), vl+vla, 2 vla, bass.  (all amplified)
Dauer: 90'
WP: 24.05.2016, London