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Dai Fujikura gewinnt Otaka Preis für sein Orchesterwerk

Dai Fujikura gewinnt Otaka Preis für sein Orchesterwerk "Rare Gravity"

Zum zweiten Mal wird Dai Fujikura mit dem Otaka Preis ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird vom NHK Symphony Orchestra jährlich an einen japanischen Komponisten für ein herausragendes Orchesterwerk verliehen. Frühere Preisträger sind unter anderem Toshio Hosokawa, Maki Ishii und Toru Takemitsu.

Rare Gravity ist ein Auftragswerk des Orchestre de la Suisse Romande, die Uraufführung fand am 8. Juli 2014 statt. Seitdem wurde das Werk in Deutschland, Japan, der Schweiz und der Tschechischen Republik vom Orchestre de la Suisse Romande, der Deutschen Radio Philharmonie und den Tschechischen Philharmoniker unter der Leitung von Kazuki Yamada gespielt.

In einem Interview hat Dai Fujikura seine Orchesterkomposition beschrieben:

“Meine Tochter wurde vor zwei Jahren geboren. Seitdem habe ich mehrere Stücke geschrieben, die von ihr inspiriert sind. Rare Gravity handelt davon, wie ein Embryo im Bauch der Mutter heranwächst. Der Embryo treibt auf sehr friedvolle Weise im Wasser, und dieses Wasser beschützt zugleich das ungeborene Kind. Dies reflektiert sich in der Musik. Ich hoffe, dass die Zuhörer genau das nachempfinden können: dieses Gefühl, von Wasser umgeben zu sein, und diesen wundervollen Zustand der Schwerelosigkeit.“



Die nächste Aufführung von Rare Gravity findet am 23. Juni 2015 in Tokyo Opera City Concert Hall statt. In dem Konzert unter der Leitung von Pascal Rophé wird auch Dai Fujikuras Komposition Infinite String erstmals in Japan gespielt.