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Liza Lim: Tree of Codes beim Spoleto Festival USA

Liza Lim: Tree of Codes beim Spoleto Festival USA

Liza Lims vierte Oper Tree of Codes wurde am 26. Mai im Rahmen des Spoleto Festivals in Charleston vom singapureanischen Regisseur Ong Keng Sen neu inszeniert. "Es war eine völlig andere Interpretation der Oper im Vergleich zu ihrer ersten Produktion", so die Komponistin über die Neuinszenierung ihres Werks unter Leitung von John Kennedy. "Die Rolle der Adela sang die Sopranistin Marisol Montalvo, der Sohn wurde vom Bariton Elliot Madore gespielt und in der stillen Rolle der Kommode war Walter Dundervill zu sehen. Das Orchester bestand aus Musikern aus allen Ecken der USA, die mit herausragender Liebe für Farbe und Detail spielten."

Liza Lim: Tree of Codes (2015)

‘Cut-outs in time’, an opera
S.Bar.Sp – 2.1.1.1 – 1.1.1.1 – 
perc – pf – 2.0.1.1.1 – live-el
Dauer: 80’
UA: 9.4.2016, Köln

Mehr über das Werk

Tree of Codes, Spoleto Festival USA 2018

Kommentar der Komponistin

„Wie diese extraordinäre Zeit und Raum aussehen, ist etwas, das ich dem Regisseur überlasse …" zitiert das Limelight-Magazin Liza Lim. "Bei den zahlreichen Geschichten in der Oper geht es mir darum, emotionale oder psychische Räume zu eröffnen. Für das Publikum hoffe ich, dass die Menschen verschiedene Dinge sehen werden und sich auf verschiedene Aspekte der Geschichten, ganz nach ihrem Gemütszustand, einlassen werden. Wenn es eine „Geschichte“ gibt, dann über die grundlegende Vergänglichkeit, die unser Leben und unseren Tod begleiten und ein Verlangen nach Intensität, Schillern, nach Erleuchtung.“ (Limelight Magazine, 19.05.2018, Übersetzung Ricordi Berlin)

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Picture of Tree of Codes by Liza Lim at Spoleto Festival 2018
Tree of Codes, Spoleto Festival USA 2018

Pressezitat

»Demnach bewegt sich Lims Oper ständig auf einer hauchdünnen Linie zwischen Vergangenheit und Gegenwart, irgendwo zwischen Leben und Tod schwebend, zwischen Realität und Traum, gefüllt mit Vogelgesang und Klängen, die das Vergehen der Zeit widerspiegeln. Ihr 17-köpfiges Orchester umfasst ‘exotische’ Percussion, Elektronik, Musikspielzeuge und die unkonventionelle Verwendung traditioneller Instrumente. Die Partitur ist in musikalischer Hinsicht überaus attraktiv – obwohl selten konventionell tonal – und überzeugt mit herausragenden Satzstücken wie der Geschichte der zweiköpfigen Vögel, die über Pizzicato-Streichern und Tuned Percussion gesungen wird. Als eine der wichtigsten Kulturexporte Australiens war Lim sichtlich erfreut, dass ihre Oper in den ersten beiden Aufführungen zwei derart unterschiedliche Inszenierungen hervorbrachte. Es bleibt spannend, ob ein australisches Haus oder Festival das Werk aufgreift – schließlich gibt es noch viel zu entdecken in diesem faszinierend mysteriösen und sonderbar fesselnden Stück.«
(Limelight Magazine, 07.06.2018, Übersetzung Ricordi Berlin)

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Tree of Codes, Spoleto Festival USA 2018


Partitur









Photo: Leigh Webber, William Struhs