Beim Berliner Festival MaerzMusik, kuratiert von Enno Poppe, kamen neue Ensemblewerke des russischen Komponisten Sergej Newski und des ricordilab-Komponisten Alex Paxton zur Uraufführung.
Sergej Newski: Ensembletrilogie I Space
Das Nonett beschäftigt sich mit der Idee der Unabhängigkeit verschiedener Zeit- und Materialschichten, sein Schlagzeugpart kann als eine Hommage an den Twin Peaks-Filmkomponisten Angelo Badalamenti verstanden werden. Das Werk “floatete ganz wunderbar” (Clemens Goldberg, rbb Kultur, 22.03.2023)
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Uraufführung von Ensembletrilogie I Space und III Memory
Sergej Newski: Ensembletrilogie III Memory
Dem Werk liegen Amateuraufnahmen zugrunde, die von den Mitgliedern des ensemble mosaik, dem Newski in Freundschaft verbunden ist, auf der Love Parade 1997 in Berlin gemacht wurden, im Gründungsjahr des Ensembles. Auf diesen Aufnahmen sind einzelne Musiker:innen des Ensembles zu sehen, Momente des Stadtlebens wie Menschenmassen auf dem Rave, aber auch Momente der Stille in den entlegenen Straßen sowie Fragmente einer privaten Party der Ensemblemusiker:innen.
Eine liebevolle Reflexion dessen, was mir Berlin gegeben hat. Eine Hommage an die Stadt (Sergej Newski, Berliner Zeitung, 17.03.2023).
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Uraufführung von Ensembletrilogie I Space und III Memory
Alex Paxton: Blue-Chew Cheerio Earpiece (2023)
Ernst von Siemens Kompositionspreis-Gewinner (2023) Alex Paxton ist seit 2022 Komponist des Programms ricordilab. Im Auftrag von MaerzMusik und dem Riot Ensemble schrieb Paxton sein neues Werk
Blue-Chew Cheerio Earpiece, in dem er seine überbordende Spielfreude als improvisierender Posaunist und die instrumentellen Möglichkeiten des britischen Riot Ensembles (zwei Schlagzeuger, drei Keyboards) zur Geltung bringen kann.
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Uraufführung von Blue-Chew Cheerio Earpiece
Alex Paxton: Shrimp BIT Babyface
Wenige Wochen zuvor präsentierte das Klangforum Wien im Berliner Pierre Boulez Saal die deutsche Erstaufführung von
Shrimp BIT Babyface des britischen Ausnahmekomponisten.
Mit
Shrimp BIT Babyface möchte Paxton das Publikum an „einen utopisch-fantastischen Sci-Fi-Ort voller Freude, Lust und Leben bringen.“ (Interview in der Berner Kulturagenda).
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Alex Paxton und Olga Neuwirth beim Geburtstag der Ernst von Siemens Musikstiftung
Fotos: Camille Blake, Peter Adamik