Die schwedische Komponistin Lisa Streich ist durch ricordilab zu Ricordi Berlin gekommen und feiert aktuell großen Erfolg mit ihren neuen Orchesterwerken. Im Februar feierte ihr Werk
FLÜGEL beim Festival "Elbphilharmonie Visions" Premiere. Es folgte
BALLHAUS, welches für die Staatsoper Hannover und im Rahmen der Konzertreihe "more than music"entstanden ist. Im Juni diesen Jahres wird Streichs Werk
ISHJÄRTA von den Berliner Philharmonikern unter Kirill Petrenko uraufgeführt.
ISHJÄRTA
Dirigent Kirill Petrenko
Im Juni 2023 realisieren die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Kirill Petrenko das Auftragswerk
ISHJÄRTA, in dem die Komponistin der Frage nachgeht, ob man zwei Gefühle gleichzeitig erfahren kann. Das Werk wird in der Digital Concert Hall international zum Stream angeboten.
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BALLHAUS
Uraufführung von BALLHAUS
Für die Staatsoper Hannover und seine Konzertreihe „more than music“ entstand
BALLHAUS, für das Streich mit dem österreichischen bildenden Künstler Markus Schinwald zusammenarbeitete.
„Ich spüre eine riesengroße Melancholie und ein Desaster, das die ganze Zeit über präsent ist, das man die ganze Zeit spürt, das aber durch all die Ablenkung, die es gibt, verdrängt werden kann. Und dieses Phänomen versucht das Stück einzufangen. Es ist ein Einfangen des Lebensgefühls, keine Botschaft. Es ist ein Versuch, den Moment aufzugreifen, zu verstärken und vielleicht ins Absurde zu drehen.“ (Lisa Streich, Interview
Programmheft Staatstheater Hannover)
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FLÜGEL
Uraufführung von FLÜGEL
Alan Gilbert und das NDR Elbphilharmonie Orchester brachten beim Festival Elbphilharmonie Visions im Februar 2023
FLÜGEL zur Uraufführung, ein Kompositionsauftrag der Claussen-Simon-Stiftung. Lisa Streich betrachtet das Orchester „als ein Gebilde, das aus einer Mitte besteht mit Flügeln zur Rechten und zur Linken. Beim Schreiben war das mein roter Faden: Was machen Flügel, damit sie schweben können, damit sie fliegen können? Sie müssen sich immer wieder anspannen und loslassen.“ (Lisa Streich, Interview
NDR Kultur)
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"Sie malt Bilder aus Klängen. Dabei begreift sie ein Orchester als Klang-Körper, mit dem sie ganze Wellen im Raum erschafft. Man könnte ihre Musik nicht vollends auf einer Aufnahme wahrnehmen. Es ist ein räumliches Klangerlebnis, sehr individuell und einzigartig. Ich bewundere, was sie als Komponistin leistet."
"Gilbert erzählt vor der Uraufführung mit seinem Orchester, er fände darin Klänge, die er nie zuvor gehört habe."
FAZ, 06.02.2023
"Orchestermusik anders komponiert, jünger gedacht."
ZDF, 05.02.2023
Fotos: Moritz Frankenberg, Wilfried Hösl, Daniel Dittus