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Shin, Donghoon

Donghoon Shin, 1983 in Südkorea geboren, promoviert zurzeit bei Sir George Benjamin in London. Er studierte Komposition an der Seoul National University bei Sukhi Kang und Uzong Choe, bei Julian Anderson an der Guildhall School of Music & Drama sowie privat bei Unsuk Chin.

Als Bewunderer von J. L. Borges' Werken findet Donghoon Shin Inspiration in der Vernetzung der Dinge: "Ich war völlig gebannt von seiner Art zu schreiben und dem Konzept der Intertextualität. […] Durch Borges' Werke habe ich gelernt, wie man das Ungleiche vermischt und nebeneinander stellt, um eine neue Bedeutung zu schaffen.“ 

Zu den jüngsten Werken gehören Of Rats and Men für Kammerorchester, das von der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Peter Eötvös in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde, sowie Kafka’s Dream für das London Symphony Orchestra unter der Leitung von François-Xavier Roth.

Donghoon Shin gewann renommierte Auszeichnungen wie den Kompositionspreis der Royal Philharmonic Society im Jahr 2016. 2022 wird ihm der Claudio-Abbado-Kompositionspreis der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker verliehen, verbunden mit einem Auftrag für ein Cellokonzert für Musiker der Berliner Philharmoniker und der Karajan-Akademie unter der Leitung von Kirill Petrenko.

Weitere Projekte umfassen ein neues Orchesterwerk, das gemeinsam vom Los Angeles Philharmonic, dem Seoul Philharmonic und den Bamberger Symphonikern in Auftrag gegeben wurde (2022/23), ein Violinkonzert für Kristóf Baráti und das Pannon Philharmonic Orchestra (2021), ein Doppelkonzert für Wu Wei (Sheng) und Pascal Contet (Akkordeon) sowie ein neues großes Ensemblewerk für das Riot Ensemble.

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