der Spaziergang · [2008]
für zwei Baritone und Orchester
Text: nach zwei Textfassungen des „Spaziergangs” von Robert Walser
2 Bar (mit je einem Megaphon).
2. 2. 2. 2. / 2. 2. 1. 1. / 2 Schlzg. / 1. 1. 2. 2. 2. (oder 8. 0. 6. 4. 2.)
Uraufführung: 3.7.2009, München
Dauer: 16’
TME 1122 // *Partitur / Sti.
„Die auf dich zurückgreifende Zeit” · [2005]
Zyklus für sechs Vokalsolisten und Ensemble
I. Zur Entstehung des Mittelmeers; II. Die Badener Bucht; III. Das Kupfer; IV. Verankerungen; V. Die Blumen; VI. Das historische Präsens
Text: Peter Weber (aus: Silber und Salbader)
S. Ms. Altus (Bar). T. Bar. B.
Sax (Ssax. Asax. Barsax). Tr (in B). Ps. Klav. Vc. E-B. 2 Schlzg.
Drei Sänger spielen auch Maultrommeln.
Uraufführung: 5.5.2006, Witten
Dauer: 18’
TME 836 // *Partitur / Sti.
Ein Blumenstrauss für M. S. · [2011]
Eine Studie für Streichtrio und zwei Klaviere im Vierteltonabstand
Vl. Vla. Vc. 2 Klav.
Uraufführung: 10.6.2011, Basel
Dauer: (o. Ang.)
TME 3431 // Partitur / Sti.
Eins und Alles · [2008]
für große Orgel
Org (mind. 3-manualig mit Aliquot und Mixturregistern; mechanische Traktur empfohlen).
Uraufführung: 28.6.2009, Nürnberg
Dauer: 12’
TME 1169 // *Partitur
erschöpfung · [2002/03]
nach einem Bild von Piet Mondrian
für Streichtrio
Vl. Vla. Vc.
Teil III des Mondrian-Zyklus’.
Uraufführung: März 2003, Luzern
Dauer: 9’
TME 834 // Partitur
Hoax · [2004]
Variationen für zwei Gitarren
2 Git (mit Viertelton-Skordatur).
Uraufführung: Juni 2005, Luzern
Dauer: 6’
TME 831 // *Spiel-P.
Kavalkade · [2008]
Intermezzo für singenden Kontrabassisten
Text: auf ein Gedicht von Alvaro de Campos/Fernando Pessoa
Kb.
Uraufführung: 18.11.2008, Katowice
Dauer: 2’
TME 1170 // *Partitur
MOI · [2012/13]
für großes Ensemble
Fl. Afl (in G). Eh. Tsax. Kl (in A). Bkl. / 2. 0. 2. 0. / 2. 0. 2. 2. 2.
Uraufführung: 1.5.2013, Köln
Dauer: 19’
TME 3487 // Partitur / Sti.
molasse vivante · [2004]
Version für zwei Klaviere
2 Klav.
Uraufführung: Mai 2005, Lausanne
Dauer: 15’
TME 829 // *Spiel-P.
molasse vivante · [2008]
Version für acht Instrumentalisten
Fl. Ob. Kl. Schlzg. Klav. Vl. Vla. Vc.
Uraufführung: 24.3.2012, Chur
Dauer: 14’
TME 3468 // Partitur / Sti.
Mr. Wint and Mr. Kidd · [2006]
Imaginäres Ballett für Flöte, Klavier und Schlagzeug
Fl. Klav. Schlzg.
Uraufführung: 25.9.2006, Warschau
Dauer: 10’
TME 3428 // *Partitur
PATERA · [2003]
für vier Hornisten und vier Schlagzeuger
4 Hr. 4 Schlzg.
Uraufführung: 3.11.2003, Luzern
Dauer: 16’
TME 828 // *Partitur / Sti.
Pessoa · [2007/08]
für Singstimmen und Ensemble
Text: nach Texten von Fernando Pessoa und seinen Heteronymen
S. Ms. 2 A. T. 2 Bar. 2 B.
Fl (Bfl). Kl (Bkl). Hr. Ps. Git (el.verst). Schlzg. Vla. Kb.
Ad libitum in räumlich verteilter Aufstellung zu spielen.
Uraufführung: 8.5.2008, Basel
Dauer: 20’
TME 1121 // *Partitur / Sti.
Plaie et douceur · [2009]
für Viola sola
Vla (präp. m.St).
Uraufführung: 11.11.2010, Luzern
Dauer: 14’
TME 1220 // *Partitur
Quellmund · [2004]
für Oboe und Streichtrio
Ob. Vl. Vla. Vc.
Uraufführung: November 2004, Berlin
Dauer: 7’
TME 832 // *Spiel-P.
Räuber-Fragmente · [2011]
Musiktheater
Text: nach Robert Walsers Räuberroman
Spr.
improv. Instr. / Sax. Git. Kb.
Uraufführung: 2.12.2012, Zürich
Dauer: 30’
TME 3432 // Partitur / Sti.
Raumerweiterungssignale · [2010/11]
für Achtelton-Horn und Elektronik
Achtelton-Hr. / Live-El.
Uraufführung: 4.3.2011, London
Dauer: 15’
TME 3147 // Partitur / Live-El.
Schöllenen (2. Fassung 2006) · [2006]
für großes Ensemble
1 (Picc. Bfl). 1. 1 (Bkl). 1. / 1. 0. 1. 0. / Akk. Bgit (E-Git). Schlzg. Klav. / 1. 1. 1. 1. 1.
Uraufführung: 9.9.2001, Basel
Dauer: 13’
TME 856 // *Partitur / Sti.
Skytale · [2005]
für Klarinette, Violoncello und Klavier
Kl. Vc. Klav.
Uraufführung: Januar 2006, Zürich
Dauer: 9’
TME 830 // *Spiel-P.
Tête-crâne · [2007]
nach einer Skulptur von Alberto Giacometti
für Klarinette
Kl.
Uraufführung: März 2009, London
Dauer: 10’
TME 1123 // *Partitur
Töne oder Tiere · [2006]
für Naturhorn
Naturhr (Stimmung ad lib).
Uraufführung: Januar 2007, Luzern
Dauer: 5’
TME 854 // *Partitur
Tönung und Schatten · [2001]
für Akkordeon
Akk.
Uraufführung: September 2009, Zürich
Dauer: 4’
TME 865 // *Partitur
Trois têtes de Giacometti · [2007-09]
Drei Sätze für Schlagzeug solo
Schlzg.
Uraufführung: März 2010, Zug
Dauer: 23’
TME 886 // *Partitur
verinnerung · [2001/02]
nach einem Bild von Piet Mondrian
für Klaviertrio
Klav. Vl. Vc.
Teil I des Mondrian-Zyklus’.
Uraufführung: Februar 2002, Lausanne
Dauer: 20’
TME 833 // *Partitur / *Spiel-P.
verrückung (...Boogie-Woogie) · [2003/09]
nach einem Bild von Piet Mondrian
für Streichtrio
Klav. Vl. Vla. Vc.
Teil II des Mondrian-Zyklus’.
Uraufführung: Mai 2010, Zürich
Dauer: 12’
TME 1209 // *Partitur / *Spiel-P.
Zwirn · [2007]
für vier Naturhörner
4 Naturhr.
Es werden alle gebräuchlichen Stimmungen von A basso bis B alto benötigt.
Uraufführung: 12.7.2007, La Chaux-de-Fonds
Dauer: 6’
TME 855 // *Partitur
*26.6.1976 Altdorf / Schweiz
Michel Roth wurde 1976 in Altdorf (Uri) geboren und ist in Luzern aufgewachsen. Nach der Matura studierte er ein Jahr Musikwissenschaft und Germanistik an der Universität Basel, bevor er in die Kompositionsklassen von Roland Moser, später auch von Detlev Müller-Siemens an der Musikhochschule Basel wechselte und 2002 seine Studien in Komposition und Musiktheorie mit Auszeichnung abschloss. Bereits ab 2001 erfolgte eine intensive Unterrichtstätigkeit an der Musikhochschule Luzern; im Sommer 2002 wurde er dort zum Professor für Musiktheorie und Komposition ernannt und leitete die Fachbereiche Komposition und zeitgenössische Musik. In dieser Funktion arbeitete er mit Pierre Boulez, Peter Eötvös, Helmut Lachenmann und George Benjamin zusammen und baute in Kooperation mit der Lucerne Festival Academy den Studiengang Contemporary Art Performance auf. 2011 folgte er einer Berufung zum Professor für Komposition und Musiktheorie der Hochschule für Musik Basel, wo er auch als Mitglied der Forschungsabteilung tätig ist.
Als Komponist hat Michel Roth mit vielen namhaften Interpreten zusammengearbeitet, u.a. mit dem Orchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre de Chambre de Lausanne, dem Musikkollegium Winterthur, regelmässige Projekte mit dem Ensemble Phoenix Basel (unter Jürg Henneberger), mit dem Klarinettisten Reto Bieri, mit Marcus Weiss und Mike Svoboda, mit den Stuttgarter Vokalsolisten, den Basler Madrigalisten und den Ensembles Mondrian Basel, Ascolta Stuttgart, Cattrall Zürich, Proton Bern, Mosaik Berlin und Klangforum Wien (Sian Edwards und Johannes Kalitzke). 2001 schrieb er als „Composer of the week” des Europäischen Musikmonats Basel sein Ensemblestück Schöllenen, das im In- und Ausland Beachtung fand. 2003 erfolgte ein Werkauftrag des Schweizerischen Tonkünstlervereins, 2005, 2007 und 2011 durch die Kulturstiftung Pro Helvetia, 2008 Werkbeitrag durch den Kanton Luzern. 2007 gewann sein Orchesterstück Der Spaziergang den BMW-Kompositionspreis der Musica viva München (Bayerischer Rundfunk). 2010 wurde er mit dem Förderpreis des internationalen Kompositionswettbewerbs der Art Mentor Foundation ausgezeichnet. Im September 2012 wurde seine Kammeroper Im Bau in einer Koproduktion von Lucerne Festival und Theater Basel uraufgeführt (Regie: Georges Delnon). Als Komponist und Forschungsleiter ist er Teil des Projekts „Scelsi revisited” (2012-14) des Klangforum Wien.
Seine Werke wurden an zahlreichen Festivals gespielt, darunter mehrfach am Lucerne Festival und Warschauer Herbst, an den Wittener Tagen für neue Kammermusik, an den Berliner Festivals „Klangwerkstatt” und „Unerhört”, Acht Brücken Köln, Musica da Hoy Madrid, Tage für Neue Musik Zürich, an Festivals in Bern, London, Cork, Weimar, Graz, Mailand, Venedig, Bukarest, Sao Paulo, Beijing etc. und von zahlreichen Radiostationen aufgezeichnet und gesendet. Mehrere CD-Produktionen dokumentieren sein Schaffen und ein breites Spektrum seiner Werke wird vom Ricordi Verlag herausgegeben.
Neben seiner künstlerischen und pädagogischen Tätigkeit forscht und publiziert er zu musiktheoretischen Themen und war Musikkurator der drei interdisziplinären Ausstellungs- und Forschungsprojekte „Harmonie und Dissonanz” (2006), „Neoimpressionismus und Moderne” (2008) und „LINEA” (2011) im Kunsthaus Zug. Gegenwärtig arbeitet er an einem Oral History Projekt im Umfeld von Dieter Roths „Selten gehörte Musik”.