Yair Klartag (geboren 1985 in Israel) studierte Komposition bei Ruben Seroussi an der Buchmann-Mehta School of Music und absolvierte sein Masterstudium an der Musikhochschule Basel bei Georg Friedrich Haas, bevor er 2019 seine Dissertation an der Columbia University erfolgreich verteidigte. Klartag erhielt mehrere Auszeichnungen wie den Irino-Preis und den Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart; außerdem war er Resident Artist im Berliner Künstlerprogramm des DAAD. Im Jahr 2021 erhält Klartag den KomponistInnen-Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung.
Im Mittelpunkt von Klartags Musik steht die kontinuierliche Wahrnehmung des Hörers: "Ich nehme ein Musikstück nie als ein Ganzes wahr, sondern als eine sich ständig entwickelnde Erfahrung - eine Reihe von 'Jetzt'. [...]Die innere Form eines Klanges hat eine besondere Bedeutung für mich- wie lange er braucht, um sich zu entfalten und wahrgenommen zu werden. Das Spiel mit und gegen diese inhärenten Dauern von Klängen ist eine der am häufigsten verwendeten Strategien in meinem kompositorischen Werkzeugkasten."
Yair Klartags neues Werk für das hundertjährige Jubiläum der Donaueschinger Musiktage
Awkward Dances and Passacaglia wird vom Klangforum Wien aufgeführt. Weitere Auftragswerke sind sein Musiktheaterstück
Six Memos from the Last Millenium für das ensemble handwerk und die Münchener Biennale, ein Harfentrio im Auftrag des Lazarof-Preises der Brandeis University und
Rationale, ein Werk für Sopran und Ensemble für die Israel Contemporary Players, das auch vom Ensemble Modern in München und Frankfurt aufgeführt wurde.
Yair Klartag ist Preisträger von ricordilab 2019-2022, seine Werke werden von Ricordi Berlin verlegt.
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